Biber am Schlossbach

Nun es gab viele Diskussionen um die Lebensberechtigung des Bibers in Balzers und Liechtenstein. Der Biber wird in diesem Land jetzt systematisch getötet. Als promovierter Biologe bin ich schockiert über das aktuelle Vorgehen der Behörden und will dazu Stellung beziehen.

Als sich der Biber beim Schlossbach in Balzers nieder gelassen hat, hatte ich grosse Freude. Die Ereignisse danach waren folgende:

  • Im Neujahrsblatt von Balzers habe ich von unserem werten Vorsteher Hansjörg Büchel gelesen, dass diese Ansiedlung kein Problem ist, da keine Gefahr für Hochwasser besteht.
  • Als der Biber dann seiner genetisch bedingeten Tätigkeit nachging, Dämme zu bauen, um damit seine Bleibe zu schützen, wurde Holz gebraucht. Es wurden kleinere Bäume gefällt, um Dämme und einen Bau zu errichten.
  • Konsequenz war, dass die Gemeinde Bäume und Jungwuchs im renaturierten Gelände mit Draht vor Frassschäden geschützt hat, was ich richtig finde.
  • Und jetzt das grosse Finale: die Biber werden eingefangen (nicht nur am Schlossbach), und danach mit Chemikalien tierschutzgerecht entsorgt. Man darf sich das mit einer Giftspritze vorstellen, ein absolut humaner Tod also.

Kommunikation der Behörden:

  • Die Kommunikation an die Bevölkerung zur systematischen Tötung der Biber von den verantwortlichen Behörden war nicht existent! Ich finde das eine exzellente Leistung der verantwortlichen Personen/Behörden! Diese Leute finanzieren wir, mit guter Altersvorsorge.
  • Eine Stellungnahme von unserem Vorsteher Hansjörg Büchel gab es nicht. Wofür gibt es denn diese Funktion oder die Website balzers.li, die ja sowieso auf einem lausigen Standard ist?

Der biologische Hintergrund:

  • Wir wollen Natur und die Renaturierung im Dorf, beim Schlossbach war es ein Erfolg. Schon vor dem Einzug des Bibers durfte ich z.B. Eisvögel beobachten. Es war in Diskussion, diese Renaturierung bei der Erstellung der Skate-Anlage (Pumptrack) weiter zu verwirklichen, wobei leider das Budget nicht vorhanden war.
  • Jetzt kommt der Biber, der mit seinen Bauten eben die Biodiversität weiter fördert, und er wird eliminiert. Es ist erwiesen, dass Biber weder Fisch noch Vogel oder sonstige einheimischen Arten bedroht. Im Gegenteil.
  • Die Ankunft des Bibers am Schlossbach war eine Attraktion für Balzers. Ich habe oft Leute beobachtet, ob sie ihn sehen können oder was wieder neu gebaut wurde, ein echt spannendes Naturerlebnis mitten im Dorf. Nicht zuletzt für die Kinder, die dabei Unterricht in Naturkunde vor ihren Augen erleben durften.
  • Biber sind gefährlich, wenn sie Dämme untergraben wie z.B. den Rheindamm. Aber wo liegt das Problem beim Schloss- oder Aeulebach, gibt es dort Schutzdämme. Wie Herr Hansjörg Büchel festgehalten hat: es gibt kein Problem.
  • Es gibt in der Tat Menschen, die in der Gefahr leben, dass deren Kinder von einem umstürzenden Baum auf dem Schulweg erschlagen werden könnten. Es sind wahrscheinlich genau die Leute, die ihre Kinder vor das Schulhaus chauffieren.

Die Fragen:

  • Wer ist für diese Tötung der Biber (juristisch) verantwortlich? Das wurde nie kommuniziert, das ist in der Politik mehr als schlecht.
  • Es ist wohl das Amt für Umwelt, und dort kann niemand auf der Seite www.llv.li/#/12298/amt-fur-umwelt einsehen, wer für dieses Vorgehen verantwortlich ist. Ich habe hier meine Vermutungen zur Person. Ich kann mir gut vorstellen, dass es hier Lobbyismus von Seiten der Fischerei- und Jagd-Gesellschaft gegeben hat.
  • Die Polizei sucht jetzt nach den Vandalen, die die Biber Fallen (öffentliches Eigentum) demoliert haben. Das ist eine sinnvolle Aufgabe, denn sonst haben die armen Mitarbeiter ja nicht viel zu tun.

Aber genug mit dem Sarkasmus, ich will in einem Auszug einen Leserbrief vom 16/03/2017 von Mario F. Broggi im Volksblatt zitieren:

  • Der Biber ist gemäss der Berner Konvention (von Liechtenstein ratifiziert und damit gültig) wie auch sonst in Europa nach der EU-Fauna-Flora-Habitat-Richtliniestrenge geschützt.

Ich bin genau dieser Ansicht. Wer übernimmt hier die Verantwortung? Ich will Namen sehen. Den Biodiversitätsforscher, den Herr Broggi in dem Leserbrief erwähnt, kenne ich persönlich. Er ist ein Systemforscher, er hat ursprünglich Physik studiert.

Nun ich werde jetzt die rechtlichen Sachen abklären, ich bitte dabei um Unterstützung. Den genannten Biodiversitätsforscher werde ich kontaktieren.

Schande über Balzers und Liechtenstein – Schande über die Aemter.

Der Biber am Schlossbach, was fällt mir da ein: «Perlen vor die Säue geworfen»

PS: Ich darf festhalten, dass der Biber in Europa fast ausgerottet war, weil er bei den Katholiken als Fisch galt wegen seinem flachen Schwanz und dem Leben im Wasser. So gab es auch am Freitag Fleisch.

EHE-VORBEREITUNGS-KURS

Liebe Noch-nicht-VerheiratInnen,

Es gibt neu einen EHE-VORBEREITUNGS-KURS, um die Ehe anständig zu planen:

heirat-znacht

Wenn ich vor meiner Hochzeit gewusst hätte, dass es zum Treffen «Auftakt einer Liebesbeziehung, die ein Leben lang hält» vom Erzbistum einen gratis Z’nacht gibt, dann hätte ich die Hochzeit wahrscheinlich verschoben. Eine Möglichkeit wäre natürlich, sofort die Scheidung zu beantragen, um dann neu mit dem Beistand des Erzbistums Vaduz ins neue Ehe-Glück zu starten?

Irgendwie erinnert mich das an den Wahlkampf, wenn es gratis Wurst & Brot gibt von den Parteien, um deren Gesülz anzuhören.

Ich wünsche Segen, viel Geduld, und en Guata!

Nichts für ungut, ich bin glücklich verheiratet.
(Bild oben: vom Winde verweht…)

Gefahr für Balzers

Liebe Balzner- und Mälsner-Innen

wir haben doch vor einiger Zeit eine sehr konkrete Warnung erhalten:

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Nun, als erstes frage ich mich, was den Mälsnern droht. Viel wichtiger ist aber die Aussage hier:

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Hier steht: «Kein Mitspracherecht der Einwohner».

Ich habe mir eine ganz simple Frage gestellt: Wer hat dieses Schreiben finanziert? Sind das die erwähnten Einwohner? Es wird im Impressum die schweizerische Vogelwarte in Sempach angegeben und die URLs zu zwei deutschen Websites.

Durch mein Studium in Biologie kenne ich Leute, die bei der Vogelwarte arbeiten. Ich habe da nachgefragt, und die Reaktion war erstaunlich. Ich will und darf keine Namen nennen, aber meine Fragen wurden weitergeleitet, bis ich am Ende von leitender Position diese Worte erhalten habe (Kopie der email, kein Wort manipuliert):

Wie bereits richtig vermutet, hat die Vogelwarte mit diesem anonymen Prospekt nichts zu tun. Ich habe bezüglich dieses Schriftstücks bereits etwas recherchiert und von den Liechtensteiner Kraftwerken die Information erhalten, dass auch ihnen die Verfasser dieses Wurfblattes nicht bekannt sind und dass diese wohl auch nicht lokal angesiedelt sein dürften. Die Vogelwarte hat zu diesem Standort bei „And“ noch keine Anfragen für ornithologische Vorabklärungen, Stellungnahmen oder Untersuchungen erhalten.

Diese Broschüre ist uns schon bekannt, wir haben bereits mehrere Anfragen von Anwohnern aus Balzers deswegen beantwortet. Sollten die Verantwortlichen des Schreibens sich noch zu erkennen geben, so würden wir diese gerne kontaktieren,

Nun wenn ich etwas unter meinem Namen publiziere, dann stehe ich dazu. Das sind Regeln, an die sich jede natürliche und juristische Person zu halten hat. Die Aussage oben besagt, dass dieser Flyer ohne Wissen der Vogelwarte mit deren Referenz gedruckt wurde. Wenn das wirklich so ist, dann würde ich juristisch gegen die Urheber vorgehen und das klar in den Medien publizieren. Und wenn dem nicht so ist, dann ist das Schreiben von dem Verantwortichen der Vogelwarte einfach eine Lüge.

Passiert ist nichts, und jeder soll sich doch seine eigene Meinung machen, was hier Lüge ist.

Mir geht es hier nicht darum, auf pro oder contra für ein Windkraftwerk einzustehen. Ich will einfach wissen, wer diesen Flyer finanziert hat. Das ist offensichtlich unmöglich, liebe Einwohner von Balzers und Mäls.

Es droht Gefahr!

Gruass,
Patrick

Die Fahnen auf Burg Gutenberg

Breaking News: Heute war Treffen der Aussenminister von DE, AU, LU, CH und FL auf Burg Gutenberg. Diese Information ist streng vertraulich, aber ich wurde aus guter Quelle informiert (TV Wagen von ORF und RTL).

Anbei ein Bild eines einfahrenden Ministers:

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Wir in der Redaktion bleiben dran, bald gibt es Updates und Interpretationen zu der Position der Fahnen.

Update: ein Leserreporter hat mir ein weiteres Bild geschickt:

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Wichtiges Update: nachdem unsere Redaktion schon erste Bilder des Staatsbesuchs publiziert hat, reagieren die etablierten Medien. Im Vaterland ist zu lesen, dass die deutschsprachigen Aussenminister zu Besuch waren. Dies wird mit einem Bild bestätigt:

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Ein super Bild! Die Groessenverteilung, wie Orgelpfeifen. Und dann die Ohren ganz rechts, wie kann der junge Mann nur so taub sein?

Gastfreundschaft im Schlosshof

Gastfreundschaft im Schlosshof

kürzlich wurde mir mitgeteilt, dass ich das Restaurant Schlosshof nicht mehr besuchen darf.

Ich war zuvor in einem anderen Restaurant in Balzers mit Freunden. Meine Frau hatte Dienst im Schlosskino Balzers, und wir hatten abgemacht, dass wir uns auf dem Heimweg auf einen Schlummertrunk im Schlosshof treffen. Das haben haben wir oft so gemacht.

Bein meinem Eintreffen wurde mir mitgeteilt, dass ich in diesem Lokal nicht erwünscht bin. Das ist OK für mich. Ich habe dann den Wein von meiner Frau mit Trinkgeld bezahlt, mich bedankt, und habe das Lokal verlassen.

Leider war es so, dass meine Frau danach beschimpft wurde, und nicht mal das Glas Wein in Ruhe austrinken konnte.

Es ist so, dass ich Antipathien gegen meine Person sehr gut ertrage und verstehe. Aber wenn ein dahergelaufener Wirt meine Frau beleidigt, dann ist Schluss mit meiner Toleranz. Und das gebe ich weiter, es gibt Konsequenzen, ein Netzwerk läuft. Wer kennt sie nicht, die Videos von Radio Balzers | Liechtenstein.

Wir führen das Kino seit einigen Jahren, da steckt viel Energie drin. Wir haben so manchen Wirt im Schlosshof erlebt und überlebt. Es wird neue Wirte geben.

Wascht eh.

LinkedIn – Master Sergeant at US Army Afghanistan invites me

Kennt ihr LinkedIn? Heute habe ich eine Einladung von Robert Herman, seines Zeichens «Master Sergeant at US Army» in Afghanistan erhalten. Anbei ein screenshot:

Sergeant_US_Army

Keine Frage, ich werde ich diese Einladung annehmen, um die Moral der Truppe vor Ort zu stärken. Ich schicke Grüsse im Namen aller Liechtensteinischer Soldaten, die sich in deren letzten Schlacht so tapfer geschlagen haben (mit 80 Mann losgezogen, mit 81 heimgekommen).

Ich frage mich aber, wie Herr Herman (Hermi) oder irgendein Robot auf mein linkedIn Profil gestossen ist. Vielleicht deshalb, weil ich mich kürzlich seit 2009 wieder in Facebook einloggen musste, nur um meiner Mama diese absolut abgedrehten Videos aus einer Beiz nebenan zu zeigen.

Marc Z hat nach FOBES letztes Jahr 11 MRD angescheffelt.

Mehr gibt es hier nicht zu sagen. Ausser: geht in FB und schaut euch den Schweine Film an, das ist der Hammer, es schwänzelt und ist absolut geschmacklos. Hier vielleicht doch der Link zu Afghanistan, wo die Leute wirklich nichts zu lachen haben..

Föhn, Fasnacht und Dada

Seit langem tobt er wieder, unser Freund Foehn. Nicht so stark wie angekündigt, aber er setzt mir heute zu, ich bin nervös. Vielleicht ist die lange Pause daran Schuld?

Viel intensiver verfolge ich Entwicklungen im Design von gastronomischen Höfen in unserem Dorf. In dem beschrieben Fall kann und darf man den Föhn nicht verantwortlich machen! Von offizieller Seite wird in diesem (von mir unbenannten) Restaurant das kulinarische Gutbürgertum herausgestrichen (Stichworte: Schnitzel, Nudel). Die Dekoration im Eingangsbereich ist auf jeden Fall beeindruckend, anbei ein Bild dieser sorgfältig ausgewählten Installation:

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Ich frage mich, ob diese Dekoration mit der Fasnacht zu tun hat, oder ob sie eine Hommage an den Dadaismus darstellen soll. Der Dadaismus feiert ja als Kunstrichtung das 100 Jahre Jubiläum: www.cabaretvoltaire.ch

Dem nicht genug. Es bietet sich auf dem roten Teppich auch eine Stelle zur Meditation an, ein Altar der Besinnung. Jedes Kind weiss: gut relaxed verdauts besser – ganz im Sinn von «anima sana in corpore sano»:

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Geplant ist eine Feuerschale neben dem Altar, gefüllt mit organischem Sand aus Kärnten, um im Geruch von Räucherstäbchen unter Kerzenlicht zu verweilen.

En Guata!