Monthly Archives: November 2015

Glyphosat: EFSA widerspricht IARC

Die EFSA (European Food Safety Authority) widerspricht der IARC (International Agency for Reseach on Cancer) bzgl der Einstufung von Glyphosat als «wahrscheinlich krebserregend». Die EFSA Berichte sind hier zu finden:
http://www.efsa.europa.eu/de/corporate/pub/glyphosate151112

Man muss an dieser Stelle festhalten, dass der Verzehr von Fleisch von der IARC ebenfalls als «wahrscheinlich krebserregend» eingestuft wird. Was ist die Konsequenz, wurde der Konsum von Fleisch verboten?

Einen sehr guten Kommentar gibt es in der Sueddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/glyphosat-salami-und-pestizide-1.2733741

Wenn man nach Glyphosat googelt, dann kommt man schnell auf die Seite der Stiftung für Konsumentenschutz. Man kann da anrufen und sich beraten lassen, für läppische 2.90 CHF pro Minute. Das nenne ich Schutz des Konsumenten! Anbei noch ein Screenshot von deren Website:

Konsumentenschutz_3

 

 

Leider sind die Leute sehr ausgelastet, man kann sich täglich nur 3 Stunden beraten lassen. Das kostet dann 3x60x2.9 = 522 CHF. Ein Schnäppchen!

Südwind in Kreta

Kürzlich (Oct 2015) waren wir in/auf Kreta. Föhn gibt es dort nicht, aber es gibt den Schirokko, und da gibt es einige Ähnlichkeiten: es ist ein starker und sehr warmer Wind aus dem Süden, i.e. aus Afrika. Da Kreta sehr gebirgig ist wird der Fallwind im Norden sehr stark, es fühlt sich an wie unser Föhn. Allerdings ist der Wind konstant stark, und die Sicht ist alles andere als klar, da die Luft voller Staub aus der Sahara ist. Das Bild unten zeigt die Luftströme bei Sahara Wind.

Grosswetterlage bei Schirokko

Grosswetterlage bei Schirokko

Die Auswirkungen auf Mensch und Tier scheinen ähnlich zu sein, alle sind gereizt und nervös. Frau Manousaka im Dörfchen Lappa hat mir erzählt, dass der Wind in dieser Intensität vielleicht 5-6 Mal pro Jahr auftritt. Die Familie von Maria Manousaka kultiviert übrigens in der Gegend um Lappa Avocado Bäume, was mir ebenfalls komplett neu war (ich hatte Avocado Bäume bis anhin nur in Guatemala gesehen). Sie verarbeiten die Früchte hauptsächlich zu hochwertigen Naturkosmetika, anbei der Link zur Website: http://www.lappa-avocado.gr.

Leider hatte der Schirokko unsere Pläne durchkreuzt, denn wir wollten im Süden der Insel einen Schnupper-Tauchgang mit der Flasche unternehmen. Das Meer war allerdings zu aufgewühlt, die Sicht schlecht, so ist das Ganze ins Wasser gefallen. Wir sind dann im Norden in einer kleinen Bucht schnorcheln gegangen, und wurden von einem Schwarm junger Barrakudas (40-50 cm) überrascht: wow, was für ein Anblick, ich hätte das im Mittelmeer nicht erwartet! Vielleicht eine Entschädigung für den verpassten Tauchgang? Ein paar Bilder von der GoPro sind angehängt (Videoscreenshots, leider nicht beste Qualität).

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